Skandinavienfahrt Sommer 2016

 

Zwei Wochen vor meinem Abflugtermin hatte ich einen Schrecken zu verdauen: Am Wandertag knickte ich mit meinem Fuß an einer Bordsteinkante um. Auch wenn ich mir an Hand der Röntgenbilder sicher sein konnte, dass nichts gebrochen war, humpelte ich auch noch eine Woche nach dem Unfall und es war fraglich, ob ich die Fahrt überhaupt wie geplant durchziehen konnte. Doch nachdem ich beschwerdefrei eine 70km-Tour meisterte, beschloss ich, die Fahrt wie geplant durchzuführen. Und so verpackte ich am Vortag mein Rad samt zwei Taschen auf der Kettenseite (=Schutz des Schaltwerkes) in Wellpappe (=stoßfeste kostenlose Einwegverpackung) und das übrige Zeug einschließlich einer Frontpacktasche in den Packsack. Von 20kg bis zu den maximal erlaubten 23kg packte ich noch Lebensmittel obendrauf. Danach verklebte ich ihn mit breitem Tesaband. Das Handgepäck (Auch Handgebäck-Kuchen war mit dabei!) verstaute ich in der anderen Hecktasche. Da ich nun zum zweiten Mal mit Fahrrad fliege, hatte ich schon etwas Routine. Damit gingen 23kg Fahrrad mit Verpackung und Zubehör, 23kg Packsack, 8kg Handgepäck und meine bescheidenen 80kg Lebendgewicht an den Start.

Die Bereichte wurden meist in Schlechtwetter- oder Fähren-Wartezeiten geschrieben und hatten zum Teil eine Woche Rückstand. Daher hat die Objektivität vielleicht etwas gelitten. Klickt an auf das Bild des Tages, so erhält man in doppelter Größe alle Fotos des jeweiligen Tages.






1.Tag: Di 02.08.16
km93602
Georgensgmünd – Frankfurt – Tromsö – Greipstad

1

54km
20,7km/h
2:36h

Weitere Bilder am 1.Tag Um 5:45 stand ich auf und verließ das Haus um 6:30, mein Fahrrad schiebend. Noch immer humpelte ich etwas, ging aber schon ganz gut. Packsack und Handgepäck brachte mir mein Vater zum Bahnhof. Der Zug kam zwar pünktlich um 6:48 an, stand dann aber ewig und trödelte anschließend in Schrittgeschwindigkeit nach Roth. So verringerte sich die Umsteigzeit in Nürnberg von 16min auf 6min. Zum Glück gibt es hilfsbereite Menschen, die mein Gepäck tragen - vielen Dank dafür! Trotzdem erreichte ich das Fahrradabteil des Intercity in letzter Minute, und das auch nur, weil ich mein Gepäck in einen beliebigen Türraum des Zuges stellte und so mein Rad ins Gepäckabteil stellen konnte. Bis ich mein Gepäck an meinem Sitzplatz hatte, war der Zug schon längst abgefahren. Am Flughafen Frankfurt war es dagegen unkompliziert. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte ich gleich zwei Gepäckstücke geordert, und musste nicht extra im Flughafen bezahlen. Ich wusste noch aus dem Vorjahr, wo ich hinmusste und ich konnte mir einen Gepäckwagen direkt am Bahnsteig "mieten". Am Schalter 446 der Lufthansa gab ich Rad und Packsack ab, danach ging ich nur noch mit Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle, die ihre Arbeit sehr gründlich macht. Und so war ich über eine Stunde vor Abflug an meiner Gate. In Oslo konnte ich mich bereits beim Aussteigen aus dem Flugzeug von der Mitnahme meines Fahrrades überzeugen und konnte es nach wenigen Minuten glücklich bei der Sperrgepäckausgabe in Empfang nehmen. Also reiste ich formal nach Norwegen ein (=Die Zöllner schauen mich freundlich an und ich schaue freundlich zurück.) und gab mein Gepäck im nationalen Flughafen neu auf. Auch der zweite Flug verlief abgesehen von 45min Verspätung ohne Probleme und konnte Rad und Packsack unversehrt in Empfang nehmen. Das heißt, fast unversehrt, denn durch den geringeren Druck hatte es das Pfefferdöschen bei den Gewürzen geöffnet und der Vollständigkeit halber auch noch das Duschgelfläschchen gesprengt, sodass der Pfeffer mit dem Duschgel gebunden wurde ... . Auch der Deckel eines noch ungeöffnetes Nutellaglases war gesprengt und das Geschirrtuch darum herum etwas gebräunt. Zur Beseitigung dieser doch recht überschaubaren "Schäden" und der üblichen Gepäckverteilung brauchte ich etwa eine Stunde. Dann fuhr ich erstmal in Richtung Stadt und besorgte mir in einem "Jula"-Baumarkt zwei Primus-kompatible Gaskartuschen und im REMA entsprechende Lebensmittel. Es ist zwar bereits nach 20:00, aber in norwegischen Städten haben viele Geschäfte 7:00 bis 23:00 geöffnet. Sonntagsöffnung ist jedoch die Ausnahme.
Es war zwar nun bereits 20:45, aber wunderbar sonnig und so beschloss ich, noch ein Stück zu fahren. Außerdem sollte ich noch meinen Koffeinschub meiner vier (gatis) Tassen Kaffee beim Fliegen ausnützen. Ich nahm auf der 862 die Brücke auf die Insel Kvalöya. Dann ging es über die südliche Route über die 858. Eigentlich hätte ich bis Hillesöy fahren wollen, da ich noch von 2010 her wusste, dass die Fähren sehr dünn gesät sind. Aber bei Greipstad lachte mich eine gemähte wiese direkt am Meer so an, dass ich mich dort gleich niederließ. Kurz nach Mitternacht (Begriff passt hier nicht wirklich, denn es war taghell!) zog ich mich ins Zelt zurück und schlief auch bald ein.






2.Tag: Mi 03.08.16
km93656
Greipstad – Senja – Finnsnes

3

125km
19,8km/h
6:18h

Weitere Bilder am 2.Tag Als ich einmal gegen 7:00 aufwachte, tröpfelte es etwas, daher blieb ich noch bis 8:30 liegen und beim Aufstehen schien wieder die Sonne. Nach dem Frühstück (Endlich sind auch die Gaskartuschen an ihrem Platz!) fuhr ich zur Anlegestelle Hillesöy. Puktlandung, denn es kam gerade das Schiff an. Auf dem Schiff lernte ich zwei Schweizer Studenten kennen. Nach der Fähre machten wir erstmal Pause, danach fuhren wir gemeinsam durch die Insel Senja. Die Straße ist landschaftlich sehr schön, aber man fährt durch zahlreiche sehr enge Tunnels. Nun gibt es vor der Röhre immer einen Druckknopf, mit dem man ein Blinklicht aktiviert, das den nachfolgenden Verkehr vor Radfahrern warnt. Vor anderen Tunnels gibt es kostenlos leihbare Warnwesten für die Durchfahrt. Offensichtlich sind hier mehr Radfahrer unterwegs! 10km vor Gryllefjord teilten wir uns wieder. Sie nahmen die "Schaukelfähre" nach Andenes, während ich über Finnsnes und die (tunnelreiche) E10 nach Fiskeböl fahren will. Bis jetzt war es ein ständiger Wechsel von Sonne und Wolken, doch nun zog es völlig zu und begann zu tröpfeln. Gerade als der Wolkenbruch richtig einsetzte, konnte ich mich unter dem Eingangsdach einer Ferienhütte unterstellen. Zunächst machte ich die längst überfällige Brotzeit, danach schrieb ich weiter an meinem Reisebericht. Nach gut einer Stunde ging es zunächst bei leichtem Nieselregen, wenig später trocken weiter auf der 86. Kurz hinter Finnsnes ließ ich mich gegen 21:30 auf einem Rastplatz nieder, auf dem bereits ein paar Wohnmobile standen. Zum Abendessen gab es Tortellini mit Parmesan, alles noch Importware aus Deutschland.






3.Tag: Do 04.08.16
km93781
Finnsnes – Steinsland

1

163km
18,4km/h
8:50h

Weitere Bilder am 3.Tag Um 9:30 ging es los. Ich folgte der 84 bis Tennevoll, dann nahm ich Nebenstraßen am Meer entlang. Dies ist zwar weiter, aber man hat noch weniger Verkehr als auf der 84 und wird vor allem mit traumhaften Ausblicken belohnt. Gerne wäre ich über Andörja-Rolla-Harstad gefahren, aber dazwischen liegt ein 3,2km-Unterseetunnel mit Fahrradverbot, warum auch immer. In Straumsnes ging es über die Brücke und auf der 825 nach Steinsland. Gegen 19:00 kam ich an einer Hafenanlage vorbei und witterte eine offene Steckdose für mein Handy. So legte ich gleich eine längere Pause zum Essen, Telefonieren und Schreiben ein. Dann ging es wieder weiter. Zwar wird es nachts nicht dunkel, aber doch empfindlich kalt. 20km vor der Brücke bei Steinsland schlug ich nahe bei einem Fluss mein Nachtlager auf. Große Kochorgien brauchte ich nicht mehr - zum einen hatte ich bereits im Hafen einiges verdrückt, zum anderen hatte ich schon mittags eine doppelte Portion Spaghetti Bolognese gekocht, die zweite Portion ist für morgen vorgesehen. Über das Wetter kann ich mich wirklich nicht beklagen!






4.Tag: Fr 05.08.16
km93944
Steinsland – Fiskeböl

2

144km
18,5km/h
7:47h

Weitere Bilder am 4.Tag Der Weg bis Steinsland ist kaum befahren, doch danach sieht es auf der E10 schon etwas anders aus. Erst in Gulbotnfjord, wo sich die Straße zwischen Lofoten und Vesteralen teilt, wird es etwas ruhiger. Kurz zuvor hatte ich mir zum Mittagessen die Spaghetti Bolognese warm gemacht, da ich mangels Geschäfte nichts anderes dabei hatte. Dies sollte sich auch auf den nächsten 50km bis Fiskeböl nicht ändern, da dieser Straßenabschnitt eine Neubaustrecke mit vielen Brücken und Tunnels praktisch durch das Nichts ist. Während ich vor dem 6,4km langen Sördalstunnel einem Sonnenbrand gefährlich nahe kam, stand ich danach mehr oder weniger im Nebel, der sich auch nicht mehr lichtete. Die Tunnels waren buchstäblich gelbe Highlights auf der Strecke. Nach dem 3,5km-Unterseetunnel, der über einen geteerten und hinreichend breiten Gehweg verfügt, bog ich in der Hoffnung auf ein Geschäft nach Fiskeböl ab. Dort gibt es aber nur die Anlegestelle, eine Toilette und einen beheizten Warteraum. Immerhin konnte ich dort Brotzeit machen und mein Handy laden. Da ich kein Brot mehr hatte, aß ich eine große Portion Müsli. Dann füllte ich alle meine Flaschen mit heißem Wasser (zum Duschen später) und fuhr wieder zurück auf die E10. Bereits nach 1km sah ich einen schönen Rastplatz mit Blick über das Meer, auf dem bereits zwei Wohnmobile standen. Mit meinem Zelt gesellte ich mich dazu und legte mich nach einer heißen Dusche und einem kurzen Gespräch mit den Campern schlafen. Bis zur Lofotensüdspitze A sind es noch 165km, evtl. komme ich dort morgen Abend an. An die Schweizer Radfahrer habe ich bereits eine SMS geschickt, dass ich bei Fiskeböl bin.






5.Tag: Sa 06.08.16
km94088
Fiskeböl – Svolvär – Leknes

3

108km
18,8km/h
5:45h

Weitere Bilder am 5.Tag Gegen 9:00 war ich wieder auf der Straße. Heute muss ich unbedingt einkaufen, da morgen Sonntag ist und ich zur Zeit völlig abgebrannt bin. Zwar würde ich mit Thunfisch, Eissalat, Fertigsuppe, Müsli und Nutella nicht so schnell verhungern, habe aber nichts mehr dazu. Wenige Kilometer vor Svolvär erreichte mich die SMS, dass die beiden Schweizer in eineinhalb Stunden auch in Svolvär ankämen. Als ich am südlichen Ortsende vor einem KIWI-Markt stand, rief ich sie zurück und lud sie auf ein Geschnetzeltes mit Reis ein. Dann kaufte ich regelrechte Großmengen ein z. B. 2kg Reis für 15NOK, während es die günstigste 1kg-Packung für 29NOK gibt. Kaum war ich mit dem Kleinschneiden der Zutaten fertig, da kamen sie. Nach dem Essen fuhren wir gemeinsam weiter nach Süden. Da die E10 doch nicht gerade autofrei ist, nahmen wir in Vestvagöya die 815 an der Ostküste entlang nach Leknes. Leider hatte es wieder überzogen und tröpfeltes etwas, aber kein nennenswerter Regen (der auch nicht gemeldet war). Kurz vor Leknes kam wieder die Sonne heraus. Unmittelbar vor dem Nappstraumen-Unterseetunnel schlugen wir unser Nachtlager auf und verbrachten zu dritt einen schönen Abend. Die Tatsache, dass ein leichter Wind ging, sorgte dafür, dass es keine Mücken gab.






6.Tag: So 07.08.16
km94196
Leknes – Moskenes – Saltstraumen

2

105km
17,9km/h
5:53h

Weitere Bilder am 6.Tag Gegen 9:30 starteten wir. Während ich bereits Unmengen Tunnels, darunter auch Unterseetunnels durchfahren hatte, war es für die Schweizer der erste. Obwohl so gut wie kein Verkehr war, war die Luft unten ziemlich schlecht - wahrscheinlich gerade weil kein Ventilator in Betrieb war. Die Süd-Lofoten sind eine ziemlich wilde Gegend: Bizarre Felsen erheben sich fast senkrecht aus dem Meer. Leider gab es nicht so viel zu sehen, da es stark bewölkt war und die Wolken in den Bergen hingen. Diesmal hatte ich mir vorgenommen bis zur Südspitze nach A zu fahren, es sollte sehr sehenswert sein. Doch da es in Moskenes zu regnen begann und "meine" Fähre bereits im Hafen lag, verabschiedete ich mich von den Schweizern und ging 40min vor Abfahrt an Bord. Die Überfahrt war ruhig und ich erreichte um 17:15 wieder bei strahlendem Sonnenschein den Hafen von Bodö. Dort hätte ich sogar sonntags Lebensmittel bekommen. Ich fuhr zunächst über Wohngebiete und Radwege aus der Stadt heraus, danach die 80 nach Osten und dann die neu gebaute 17 nach Süden. Sie führt durch einige moderne Tunnels. Ich hätte auch die alte 17 nehmen können. Verkehr ist zwar vorhanden, hält sich aber in Grenzen. 73km vor Örnes auf einer Anhöhe bog ich links zu einem See ab und schlug mein Zelt auf. Dann ging ich eine kleine Runde schwimmen (brrr!) und wärmte mir Geschnetzeltes mit Reis auf. Während des Essens begann es zu tröpfeln und ich zug mich danach ins Zelt zurück. Meinetwegen kann es jetzt die ganze "Nacht" durchregnen - dunkel wird es ja hier Anfang August nicht.






7.Tag: Mo 08.08.16
km94301
Saltstraumen – Örnes – Agskardet – Jektvika

2

118km
19,0km/h
6:12h

Weitere Bilder am 7.Tag Nachts hatte es tatsächlich einiges geregnet, nun sieht es aber wieder freundlich aus. Da meine Fähre von Örnes erst um 15:10 geht, kann ich mir Zeit lassen. Die Straße 17 hat dort zwar keine Fährpassage, aber geht durch den 7km langen Svartisentunnel, der für Radfahrer gesperrt ist. Kurz nach 14:00 erreichte ich Örnes und kaufte erstmal ordentlich ein, dann aß ich im Warteraum zu Mittag und ehe ich mich versah, war die Abfahrt gekommen. Auf der Fähre traf ich einen 63-jährigen Deutschen, der seit drei Monaten mit dem Rad unterwegs ist. "Als Rentner nach 45 Jahren Arbeitszeit hat man die Zeit für solche Reisen", sagte er. Die 30km zur Fähre nach Agskardet fuhren wir gemeinsam. Leider begann es nach der Fähre wieder zu tröpfeln und ich wollte noch bis zum Rastplatz zwischen Reppen und dem 3km-Tunnel kommen. Dort hatte ich mit gutem Grund schon zweimal übernachtet. Zwar gibt es zuvor schon einen sehr schönen Rastplatz an einem See (Toilette und Tischgarnituren vorhanden), aber gerade bei regnerischem Wetter wollte ich unbedingt eine überdachte Sitzmöglichkeit haben. Zum Glück wurde der Regen nicht stärker und wir konnten noch in Ruhe unsere Zelte aufbauen. Dann duschte ich mich heiß (mit Wasser aus der Toilette der Anlegestelle). Zum Abendessen gab es gebratenen Lachs mit Zwiebelsoße und Reis. Nun hatte es richtig zu regen begonnen - von mir aus kann es jetzt bis morgen um 11:30 durchregnen, wenn ich in Kilboghamn die Fähre verlasse.






8.Tag: Di 09.08.16
km94419
Jektvika – Kilboghamn – Mo i Rana – Korgen

3

148km
19,1km/h
7:46h

Weitere Bilder am 8.Tag Die Nacht regnete es fast ohne Unterbrechung, wenn auch nur ganz leicht. Als ich morgens um 7:30 aufstand, war es mal kurz regenfrei. Ich nutzte die Zeit zum Zusammenpacken des Zeltes. Das klatschnasse Außenzelt wickelte ich in trockenes Zeitungspapier ein. Da ich das Innenzelt auf trockenen Untergrund gestellt hatte, war es nahezu trocken geblieben. Die Zeitung zieht die Nässe aus dem Zeltstoff. Unter der Überdachung konnte ich bequem frühstücken und alles der Reihe nach in Ruhe und Trockenheit zusammenpacken. Gegen 9:00 fuhr ich in den Nieselregen hinein, nach 1km gibt es ja sowieso erstmal gut 3km Tunnel mit 12km/h den Berg hinauf. Nur leicht benetzt erreichte ich um 9:45 die Anlegestelle und nutzte die Toilette erstmal für diverse Körperpflege. Unmittelbar vor der Abfahrt um 10:30 kam der Rentner, mit dem ich gezeltet hatte. Er braucht für Zeltabbau und Zusammenpacken länger als ich. Nach einer knappen Stunde Überfahrt hatte der Regen tatsächlich aufgehört. Ich fuhr alleine weiter und legte bei einem Coop-Markt eine kurze Pause ein. Gerade als es wieder zu regnen bekann, ging es in den 2,8km langen Sila-Tunnel hinein. Ähnlich wie die anderen Röhren auf der 17 ist auch dieser kaum belüftet - nur gut, dass die 17 nicht so stark befahren ist. Auf dem Rastplatz danach traf ich auf Radfahrer aus Oberbayern, die bereits seit zwei Monaten unterwegs waren. Da fühle ich mich als Flugzeugnutzer richtig klein. Bis zum Abzweig nach Mo i Rana fuhren wir gemeinsam, dann ging es für sie weiter auf der 17 nach Nesna, während ich die 12 ins Landsinnere nahm. Zwar ist die Küstenstraße bestimmt interessanter, aber ich bin sie schon zweimal gefahren und will mal eine andere Route nehmen. Hinter Mo i Rana ging es weiter auf der E6, der ich bis 15km vor Korgen folgte und mich dann auf einer einsamen Wiese niederließ. Wettermäßig war es nachmittags deutlich besser geworden. Zum Essen gab es Reis mit gebratenem Thunfisch in Tomatensoße. Morgen fahre ich möglicherweise sowohl durch den Korgen- als auch durch den Toventunnel - insgesamt knapp 20km im Untergrund.






9.Tag: Di 10.08.16
km94567
Korgen – Toventunnel (Erkundung) – Mosjöen

3

97km
16,9km/h
5:45h

Weitere Bilder am 9.Tag Zeitig verließ ich den Platz und kaufte in Korgen erstmal ein. Hinter dem Ort war die E6-Fahrradroute über die alte Straße über den Pass ausgeschrieben. Eine so deutliche Aufforderung befolge ich, auch wenn der Tunnel nicht ausdrücklich verboten ist. Der Weg über das Korgenfjell lohnt sich, man wird mit herrlicher Aussicht (und Blick auf die nächsten dunklen Wolken!) belohnt. Unmittelbar hinter dem Tunnel kommt man wieder bei einem großen Rastplatz auf die E6 - gerade rechtzeitig, denn es hatte bereits zu tröpfeln begonnen und nun schüttete es wie aus Gießkannen. Ich nutzte die Zeit zum Mittagessen. Dann bog ich die 87 in Richtung Sandnessjöen ab, eine breite Straße ohne Verkehr. Ich wollte durch den nagelneuen Toventunnel und die alte Straße am Meer entlang wieder auf die E6 zurück. Leider stand vor dem 10,7km-Tunnel das berühmt-berüchtigte Verbotsschild für Fahrräder und Fußgänger. Gerne wäre ich bei dieser Verkehrsdichte mal durch einen hochmodernen Tunnel gefahren, der angeblich in der Mitte eine Lichthalle wie im 25km langen Laerdaltunnel haben soll. Also nahm ich die Landstraße nach Süden nach Holansvika. Dort fand ich ein Schild, dass die alte Küstenstraße nach 6,1km, vermutlich beim ersten kurzen Tunnel, endet. Zwar hätte ich jetzt diese Verbindung nicht gebraucht, aber damit hat der norwegische Staat - ähnlich wie im Norden von Sunndalsöra - eine wichtige Verbindung für Radfahrer dicht gemacht. Weiter ging es nach Mosjöen und danach auf Nebenstraßen auf der Flussseite gegenüber der E6. Schließlich endet der Teer und es geht voraussichtlich die nächsten 24km weiter auf Mineralbeton. Aber es geht besser als zunächst befürchtet. Schließlich fand ich einen ebenen Platz auf Schotterrasen, ideal zum Zelten. Wasser holte ich mir aus einem 100m entfernten Bach. Ich brauchte es nicht nur für meine Flaschendusche, sondern auch, um 500g Spaghetti zu kochen, dazu Hackfleischsoße. Insofern war es gut, redhtzeitig einen Übernachtungsplatz zu finden. Zum Glück war für die nächsten Stunden kein Regen zu erwarten. Bevor ich mich schlafen legte, buchte ich mir erstmalig ein 7-Tage-150MB-Internetpaket und ging mit meinem Smartphone online. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier H-Internet (muss wohl sowas wie "highspeed" heißen, während E für "elendig langsam" steht ...) bekomme.






10.Tag: Do 11.08.16
km94664
Mosjöen – Brenna – Brönnöysund – Holm

3

170km
19,0km/h
8:58h

Weitere Bilder am 10.Tag Der Tag begann recht vielversprechend mit etwas sonne, das Zelt ging trocken in die Tasche. Ab Grane war ich wieder auf der E6. Am Rastplatz bei Brenna beim Abzweig der 76 nach Brönnöysund machte ich etwas Pause. Ich hatte nämlich einen offenen Baustromkasten als Energiequelle entdeckt. Dann ging es die 76 immer weiter hinauf. Dazwischen musste ich zwei regenbedingte Kurzpausen in den Büschen einlegen. Es handelt sich wirklich um Aprilwetter vom feinsten! Schon 500m vor dem 6km langen Tosentunnel war ein kreisförmiges Verbotsschild zu sehen - zum Glück nur eine "harmlose" Höhenbegrenzung auf 4,10m. Weitere typische Schilder vor Tunnels sind das ebenfalls für mich bedeutungslose Überholverbot oder eben das Fahrrad- und Fußgängerverbot. Bereits in der Einfahrt war der Krach der Deckenventilatoren zu hören, doch nach 500m war es ruhig und es ging richtig abwärts. Und so rollte ich mühelos mit ca. 35km/h im Nu durch das Loch. Kurz vor der Ausfahrt blieb ich nochmal stehen und wartete noch den Regenschauer ab. Etwa 25km nach dem Tunnel kam ich an einem Einkaufszentrum vorbei, wo ich ein paar Kleinigkeiten besorgte. Auf die 17er Küstenstraße bog ich nach Süden ein und erfuhr, dass es noch 39km bis Vennesund waren. Da die Fähre nach Holm nicht allzu häufig geht, wollte ich heute noch übersetzen und ggf. in der Wartezeit abendessen. Da die Fähren häufig zur vollen Stunde fahren, setzte ich meine letzten Reserven ein. Um 20:55 kam mir ein Autokonvoi entgegen, d. h. die Fähre war wohl gerade angekommen und ich hatte noch 1km zu fahren. Um 20:59 passierte ich die Rampe auf das Schiff, das tatsächlich um 21:00 ablegte.Während der Überfahrt bekam ich von den Schweizern die längst überfällige SMS: "Wis sind 2,5km südlich der Anlegestelle von Holm". Nach der Überfahrt befüllte ich meine Flaschen mit heißem (Dusch-)Wasser, danach fuhr ich zur besagten Stelle. Es war ein sehr windiger und exponierter Platz, aber sonst OK. Ich stellte mein Zelt dazu und machte mir die Spaghetti Bolognese von gestern Abend warm. Wir unterhielten uns noch ein wenig, dann ging es nach einer heißen Dusche ins Zelt. Morgen werde ich bei entsprechendem Wetter auf das 1058m hohe Heilhornet gehen - mein Fuß ist jedenfalls wieder fit dazu.






11.Tag: Fr 12.08.16
km94834
Holm – Heilhornet (Wanderung) – Bindal

2

30km
20,2km/h
1:29h

Weitere Bilder am 11.Tag Nachts hatte es fast durchgeregnet, auch mein Zelt ließ ich während des Frühstücks noch stehen, um notfalls flüchten zu können. Bei so einem Wetter wird es wohl nichts mit Bergsteigen. Doch nachdem ich eine halbe Stunde gefahren war, riss der Himmel auf und die Sonne war nicht mehr zu bremsen. Nachdem auf dem Heilhornet-Parkplatz mehrere Autos standen, beschloss ich, mein Rad dazuzustellen und dasselbe zu tun. Nach knapp drei Stunden Laufzeit bei schönstem Wetter traf ich beinahe am Gipfel drei Frauen aus dem Kreis Donauwörth. Wir liefen gemeinsam weiter und unterhielten uns prächtig. Dabei nahm ich das etwas geringere Tempo gerne in Kauf. Vielleicht war das auch besser für meinen Fuß. Während der letzten Stunde hatte es wieder zugezogen, doch es blieb trocken. Am Parkplatz verabschiedeten wir uns und ich fuhr nochmal weitere 15km bis zum Rastplatz "Bindal", wo ich bereits vor einem Jahr gezeltet hatte Zum Abendessen gab es Thunfisch-Bolognese. Während des Essens sind nur einzelne Regentropfen gefallen, doch nun scheinen sie wieder mehr zu werden - optimale Zeitnutzung heute!






12.Tag: Sa 13.08.16
km94864
Bindal – Namsos – Namdalseid

3

138km
20,8km/h
6:38h

Weitere Bilder am 12.Tag Wieder mal regnete es fast die ganze Nacht durch, doch zum Frühstück machte der Regen eine Pause. Kaum hatte ich zusammengepackt, kam der nächste Regen. Ich verschanzte mich zum Tagebuch schreiben auf die Toilette, nach einer halben Stunde ging es endlich im Nieselregen los. In Foldal kaufte ich ein, da ich nicht wusste, wie weit ich bei diesem Wetter komme. Nach dem Einkauf hatte auch der letzte Nieselregen aufgehört und es ging trocken weiter. Ansonsten gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Die 17 ist eine landschaftlich schöne und wenig befahrene Straße. An einem Rastplatz 10km vor Namdalseid ließ ich mich nieder und kochte mal wieder Spaghetti Bolognese. Außer mir standen noch zwei weitere Camper über Nacht. Zwar war es windig, aber regen- und mückenfrei.






13.Tag: So 14.08.16
km95002
Namdalseid – Osen – Fossen (Rastplatz)

3

135km
18,3km/h
7:22h

Weitere Bilder am 13.Tag Wettermäßig war es grau in grau, aber trocken. Bereits nach 8km bog ich nach rechts auf die 715 nach Osen/Afjord ab, da ich die anderen Routen bereits 2010 und 2015 gefahren bin. Zunächst geht es über einen kleinen Pass und dann zur Hafenstadt Osen hinunter. Der weitere Streckenabschnitt führt durch wilde Küstenlandschaft mit kargen Felsbergen und über einen weiteren Berg nach Afjord. Auf der Passhöhe befindet sich ein großer Windradpark, ein seltener Anblick in Norwegen. Da mich der Rastplatz "Fossen" an der Kreuzung 710-715 so anlachte, schlug ich dort mein Zelt auf. Rastplätze haben den großen Vorteil, dass es dort Tischgarnituren und Toiletten, häufig sogar mit Warmwasser, gibt. Die Verkehrsdichte spielt dabei keine Rolle. Wenn zwischen 23:00 und 6:00 zwanzig Autos fahren, dann ist das schon viel. Außerdem war ich immer ein ganzes Stück von der Straße entfernt.






14.Tag: Mo 15.08.16
km95137
Fossen - Brekstad - Orkanger - Meldal

4

128km
19,2km/h
6:40h

Weitere Bilder am 14.Tag Nach einer trockenen Nacht ging es weiter auf der 710 in Richtung Brekstad. Doch bereits nach einer halben Stunde musste ich mich unter einem Hausvordach verschanzen und 10min abwarten. Im nächsten Ort kaufte ich erstmal ordentlich ein, zum Einräumen verzog ich mich regenbedingt in den überdachten Bereich eines Spielplatzes. Bei Nieselregen ging es weiter zum Fähranleger in Brekstad. Im Gegensatz zur Fähre Rörvika-Flakk muss man hier "normal" bezahlen, es wird nicht über das Videomautsystem abgerechnet, bei dem ich als Radfahrer gratis durchkomme. Nach der Überfahrt verbrachte ich nochmal eine halbe Stunde auf der Toilette mit Kleidung waschen und trocknen, ehe ich halbwegs trocken weiterfahren konnte. In Lensvik machte ich am Friedhof Pause. Dort gibt es Toiletten und eine übertdachte Sitzgelegenheit. Ich kochte mir Nudeln mit Geschnetzeltem. Dann ging es trocken über Orkanger - Svorkmo nach Meldal auf der 700. In Meldal stieß ich auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz auf einen Holzpavillon mit Blick auf den Fluss, zu dem ein Trampelpfad vom Bus-Depot nahe der Flussbrücke hinführt. Ein weiterer Trampelpfad führt zu einem Toilettenhaus - eine buchstäblich saubere Sache! Ich legte meine Matte auf dem Holzboden aus und baute überhaupt kein Zelt auf. Erstaunlicherweise gab es keinerlei Mücken.






15.Tag: Di 16.08.16
km95265
Meldal – Sunndalsöra – Öksendal

1

139km
19,6km/h
7:05h

Weitere Bilder am 15.Tag Nach dem Frühstück (und einem Komfort-Toilettengang in der Holzbude) ging es los. Es war zwar stark bewölkt, aber man sah bereits blauen Himmel heranziehen. Ich folgte der 700 nur bis Grindal, dann bog ich eine ungeteerte Straße nach rechts zu einem Stausee hinauf ab. Oben angekommen geht es auf Asphalt weiter, zunächst am See entlang, dann hinauf über die Baumgrenze. Auf der Passhöhe machte ich eine kleine Wanderung zu einem nahe gelegenen Gipfel auf 1205m Höhe. Dann geht es sanft bergab, bis man in Vognill auf die 60 kommt. Auch auf dieser Straße, der ich bis Sunndalsöra folgte, hielt sich der Verkehr in Grenzen. Über 5km geht es richtig rasant abwärts, ansonsten die meiste Zeit leicht abwärts. In Gjöra machte ich einen Zwischenstopp zum Einkaufen, während mein Handy geladen wurde. Dabei sah ich, dass auch dieser Ort Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen ist - ich wollte jedoch morgen Abend Trollstigen erreichen und mich dafür ranhalten. Hinter Sunndalsöra durchfährt man den 6km langen Öksendalstunnel. Man kann ihn auch umfahren, aber ich hatte schon lange keinen Tunnel mehr und möchte nicht darauf verzichten. Umgekehrt gibt es für den Tunnel nördlich von Sunndalsöra überhaupt keine Möglichkeit mehr für das Fahrrad - Tunnel verboten und alte Straße dicht gemacht. Unmittelbar vor dem 2,3km-Tunnel ließ ich mich auf einer Wiese am Waldrand nieder. Nach einer heißen Dusche wärmte ich mir das Geschnetzelte mit Nudeln von gestern mittag auf.






16.Tag: Mi 17.08.16
km95404
Öksendal – Andalsnes – Trollstigen

1

133km
17,2km/h
7:45h

Weitere Bilder am 16.Tag Gegen 9:00 ging es los, zum Aufwärmen erstmal durch einen Tunnel. Zunächst geht es auf der 62 bis Eidsvag, dann weiter auf der 660 nach Afarnes. Dazwischen liegt der 500m hohe Vistadalsheia-Pass, auf dessen Höhe ich Mittag machte. Die Abfahrt nach Westen hat zwar 10%, ist aber so gerade, dass man es meist laufen lassen kann. In Andalsnes kaufte ich gründlich ein, da ich anschließend nach Trollstigen fahre und von dort aus zwei Tage wandern möchte. Mit 10-15kg mehr im Gepäck trat ich die Weiterfahrt an. Vor mir liegt die 600m-Steige über insgesamt elf Kehren am Ende des Trogtals. Freigegeben ist die Straße für bis zu 13,1m Länge, also praktisch für alles außer Sattelzüge und LKW-Anhänger - Respekt habe ich vor allem vor den Busfahrern, die ihre Riesenfahrzeuge in Schritttempo um die Kehren wuchten. Vom Feeling her ist es mit dem Stilfser Joch oder Timmelsjoch ganz oben vergleichbar, aber die Verkehrsdichte ist nicht der Rede wert. Wohlbehalten erreichte ich um 20:30 die Raststation und machte erstmal von den Toiletten und dem heißen Wasser Gebrauch, das ich in meine "Duschflaschen" füllte. Dann fuhr ich nochmal 700m weiter und schlug mein Zelt 50m entfernt von der Straße an einem geschützten Platz auf - genau die selbe Stelle wie vor einem Jahr. Da ich wusste wohin, habe ich auch trotz der späten Zeit "durchgehalten". Zum Abendessen gab es Nudeln mit Hackfleischsoße, nicht gerade eine riesige Abwechslung, aber unkompliziert und schnell in der Zubereitung. Ich wusste ja bereits in Andalsnes, dass es spät werden wird.






17.Tag: Do 18.08.16
km95537
Wanderung nach Mannen

1

0km
0,0km/h
0:00h

Weitere Bilder am 17.Tag Es war wie gestern ein herrlicher Sonnentag. Nach dem Frühstück ging ich erstmal an den Fluss, um Klamotten zu waschen - ich hatte schon ein bisschen was gesammelt, da ich wusste, dass ich heute alles in Ruhe trocknen lassen kann. Dann lief ich los in Richtung "Mannen" - dort war ich nämlich letztes Jahr nicht gewesen. Der Wanderweg beginnt direkt vor meinem Zelt und führt sanft ansteigend zu einem Gipfel, von dem aus es praktisch 1000m senkrecht ins Romsdal hinuntergeht. Der Weg ist auch für ungeübte Bergwanderer kein Problem. Zu einer ähnlichen Stelle bin ich vom Aussichtspunkt her schon letztes Jahr gewandert. Am Rückweg (!) erzählte mir eine andere Wanderin, dass dieser Berg absturzgefährdet ist. Laut Geoleogen soll zunächst ein kleiner Teil, später aber ein größerer Teil des Massivs ins Romsdal abstürzen. Der Gipfelbereich wird zur Zeit ständig von Geologen vermessen. Nach dem obligatorischen Eintrag ins Gipfelbuch (als möglicherweise letzter Mannen-Besucher ...) ging es wieder zurück zum Zelt. Anschließend lief ich nochmal los nach Süden zur Passhöhe, ob von dort aus weitere Wanderwege nach Westen gibt - es geht aber nur ein 3,3km-Ziel nach Osten weg. Dann fuhr ich die 3-4km per Anhalter zum Aussichtspunkt hinunter und besorgte mir neues Duschwasser. Beim Hinunterfahren konnte ich beobachten, wie sich eine Nebelfront regelrecht von Andalsnes hinaufschob. Dann lief ich die 700m zum Zelt zurück. Dann gab es eine 40°C-Dusche im Nebel bei 10°C. Nach dem Essen legte ich mich schlafen.






18.Tag: Fr 19.08.16
km95537
Wanderung zum Bispen und zum Aussichtspunkt

2

0km
0,0km/h
0:00h

Weitere Bilder am 18.Tag Nachts hatte es einiges geregnet und es war absehbar, dass die nächste Nebelwolke aus Andalsnes zu mir heraufsteigt. Ich frühstückte und brach nach Westen auf zum Bispen. Auf gutem Weg gelagt man zum 1000m hoch gelegenen See unterhalb des 1450m hohen Gipfels. Der Weg zum Berg ging zunächst durch Großgeröll, später muss man richtig klettern, d. h. die Hände zur Hilfe nehmen. Ich wollte schon fast umkehren, da kamen mir zwei Norweger in Turnschuhen (!) entgegen und meinten, das schwierigste wäre bereits geschafft und sie wären erst vor zehn Minuten vom Gipfel losgegangen. Also ging bzw. kletterte ich noch gar hinauf und "verewigte" mich im Gipfelbuch. Man konnte richtig sehen, wie sich die Wolke von Andalsnes her den Pass hochschob und alles einhüllte, während ich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gipfel "thronte". Es hatte sich gelohnt! Der Abstieg war leichter als ich dachte. Ich nahm vom See aus den direkten Weg zum Parkplatz am Aussichtspunkt. Die Wolke war durch und man konnte bis Andalsnes schauen. Schließlich nutzte ich noch die Toilette, holte warmes Wasser und lief zum Zelt zurück. Zum Abendessen gab es Grießklößschensuppe mit Nudeln, Thunfisch in Zwiebeln gebraten und Brot dazu. Nun habe ich alle Reserven buchstäblich verbraten und es wird höchste Zeit, dass ich morgen weiterkomme.






19.Tag: Sa 20.08.16
km95537
Trollstigen – Tafjord – Geirangerpass

1

113km
15,1km/h
7:28h

Weitere Bilder am 19.Tag Zum Frühstück gab es einen Schokopudding, der sich mit Wasser anrühren lässt - Frischmilch ist nur sehr begrenzt haltbar und H-Milch gibt es in Norwegen keine. Das Wetter war abgesehen von einer großen Nebelwolke, die sich mal wieder von Andalsnes her hochschiebt, hervorragend. Sonne und Wolken wechseln sich ab. In Linge entschied ich mich für einen Abstecher nach Tafjord - zum einen, weil sich der Fjord sehr schön nach hinten fortsetzt, zum anderen, weil man dort durch drei nahezu unbefahrene Tunnels (1,2km - 4,9km - 0,6km) fährt. Die Tunnels sind nur 3,10m hoch und gerade so breit, dass zwei PKW aneinander vorbeikommen, in regelmäßigen Abständen gibt es Ausweichstellen. Während meine ersten Tunneldurchfahrten mit dem Rad eher mit einem mulmigen Gefühl verbunden waren, fühle ich mich jetzt etwa wie vor einer schnellen Wasserrutsche, so ein gewisser Kick. Wenn mir schon die Fahrt durch den Toventunnel verwehrt wurde, so kann ich jetzt 13km im Untergrund nachholen. Zwischen den Tunnels hat man eine herrliche Aussicht. In Tafjord gibt es zwei Campingplätze. Unmittelbar nach dem 4,9km-Tunnel (von Linge her) gibt es einen schönen Platz zum Wild-Zelten direkt am Meer. Fast gegenüber der Straße führt ein Wanderweg in die Berge - evtl. eine Gelegenheit für das nächste Mal. In Linge zurück, kaufte ich erstmal gründlich ein, während mein Handy mit Strom versorgt wurde. Die Fähre nach Eidsdalen geht alle 20min, danach konnte ich mal wieder 600m Höhe bis zum Ausblick nach Geiranger erstrampeln. Oben kochte ich mir Nudeln mit gebratenen Lachs. Auf der Abfahrt nach Geiranger musste ich zweimal halten und die Bremsen abkühlen lassen. Unten in Geiranger nahm ich zur Kenntnis, dass die Fähre nach Hellesylt mit 1h Überfahrtdauer 250NOK gekostet hätte! So kann man natürlich auch Touristen ausnehmen! Zum Vergleich: 1h Jektvik - Kilboghamn kostete 59NOK, 3,5h Moskenes - Bodö 196NOK. Hinter Geiranger geht es in zwei Stufen wieder auf 1038m hinauf zum Pass nach Grotli. Auch wenn es schon spät war, strampelte ich mühelos hinauf und hatte ständig traumhafte Ausblicke. Auf der Passhöhe auf der sich die Straße (Baujahr 1886) regelrecht zwischen Felsblöcken hindurchschlängelt, suchte ich mir einen von der Straße uneinsichtigen und windgeschützten Platz zum Zelten. Ich baute mein Zelt im Windschatten eines Felsen auf und badete in einem nahe gelegenen See. Morgen werde ich wieder wandern gehen, soweit dies hier möglich ist.






20.Tag: So 21.08.16
km95650
Geirangerpass – Reinheimen (Wanderung) – Lom

2

85km
22,8km/h
3:44h

Weitere Bilder am 20.Tag Als ich aufstehen wollte, regnete es. Ich frühstückte im Zelt, dann wurde es trocken. Ich packte zusammen, denn Wandern war mir bei so einem Wetter zu unsicher. Während meiner Weiterfahrt bei massiven Gegenwind aus Osten wurde das Wetter zusehens besser, nach einer Stunde hatte ich blauen Himmel.Und so kam es mir sehr gelegen, dass ich am Rastplatz "Billingen/Reinheimen" vorbeikam, wo es sich schön wandern lässt. Ich aß zu Mittag und lief danach los Richtung "Steinsbrua", ein Felsen, der eine natürliche Brücke über einen reißenden Gebirgsfluss bildet. Da ich nach gut 20min nicht schon den Rückweg antreten wollte, lief ich einen markierten Pfad den Fluss entlang aufwärts. Nun war ich schon über der Baumgrenze und hatte beinahe endlosen Ausblick auf die nackten Gipfel. Nach zwei Stunden Laufzeit beschloss ich, wieder umzukehren - hier hätte man laut Karte tagelang wandern können! Am Fahrrad angekommen gab es erstmal Thunfisch-Bolognese, danach fuhr ich die 15 weiter bis Lom. Kurz hinter dem Ort muss man auf eine Nebenstraße auf der anderen Seite des Sees nehmen, da die 15 durch unerlaubte Tunnels führt. Unmittelbar nach der Flussbrücke ließ ich mich an einem kleinen Rastplatz nieder. Leider gab es so wiele Mücken, dass ich nach dem Duschen sofort ins Zelt flüchtete. Zum Glück brauchte ich jetzt nichts mehr zu kochen. Stehende Gewässer und Windstille sind die schlimmste Kombination im Bezug auf Stechmücken.






21.Tag: Mo 22.08.16
km95735
Lom – Ringebu – Friispass

1

139km
17,1km/h
8:09h

Weitere Bilder am 21.Tag Morgens wurde ich von herrlichem Sonnenschein geweckt, der die Mücken ganz gut vertrieb. Der nördliche Weg um den See lässt sich gut fahren, auch wenn 8km davon ungeteert sind - der Schotterweg stellt höchstens ein Problem für Rennräder dar. In Vagamo kaufte ich erstmal ordentlich ein und machte danach die erste Esspause unterwegs, während mein Handy in der Steckdose des Eingangsbereichs geladen wurde. Hinter Vagamo nahm ich wieder die "originale" Straße 15 bzw. danebenliegende Radwege bis Otta, dann ging es wieder auf der Nebenstraße rechts des Flusses weiter. Sie lässt sich schön fahren, doch als ich in Sjöa auf die 258 kam, bog ich nach links ab und landete nach 1km auf der stark befahrenen E6. Ich hätte nach rechts abbiegen sollen und nach 1km wieder links. Auf einem Rastplatz kochte ich mir Reis mit Pfifferlingsgemüse. Dabei kam ich mit Campern aus Augsburg ins Gespräch. Ich konnte ihnen einige Tipps für Norwegen geben - insbesondere, dass die E6 nicht gerade die interessanteste Straße ist. Dann ging es wieder auf der anderen Talseite weiter nach Ringebu. Am Bahnhof in Ringebu tankte ich nochmal Wasser, dann ging es den Pass hinauf in Richtung Atna. Leider verläuft der größte Teil durch bewaldetes Gebiet, erst ab etwa 800m Höhe lichtet sich der Wald. Ich wollte auf jeden Fall in exponierter Lage schlafen, da die Waldgebiete und die damit verbundene absolute Windstille mit einer regelrechten Mückenplage verbunden ist. Und so wurde es 21:30, bis ich mein Zelt aufbaute. Es war grasig-moosiger Untergrund. Ich hatte Weitblick in die karge Landschaft. Demzufolge war es auch verhältnismäßig lange hell.






22.Tag: Di 23.08.16
km95874
Friispass – Atna – Elverum

1

135km
19,8km/h
6:50h

Weitere Bilder am 22.Tag Die weitere Strecke führt durch vegetationsloses Hochland, bis ich schließlich die Passhöhe erreichte. Dort hätte es richtig schöne Plätze zum Zelten an einem See gegeben. Dennoch lässt sich diese Strecke nicht mit Trollstigen oder Geiranger vergleichen - es ist mehr gleichförmige Landschaft. Die Abfahrt nach Atna ist nicht sonderlich steil und lässt sich richtig genießen. Am Bahnhof in Atna machte ich Mittagspause, während mein Handy mal wieder am Netz hing. Den weiteren Weg nach Süden nahm ich links der Glama, also auf der Parallelstraße der 3. 12km gleich südlich von Atna sind ungeteert, aber trotzdem OK. Ansonsten ist der Weg hervorragend und nahezu autofrei. Als ich an einem Bach 20km vor Elverum Wasser nachfüllen wollte, sah ich, dass sich dieser Platz auch zum Zelten anbietet. Dann badete ich im Fluss und aß den zweiten Teil Pfifferlingsgemüse mit Reis. Stechmücken gab es so gut wie keine - und die letzten vorhandenen wurden chemisch abgewehrt.






23.Tag: Mi 24.08.16
km96009
Elverum – Kirkenär – Torsby

2

141km
19,6km/h
7:12h

Weitere Bilder am 23.Tag Hinter Elverum wechselte ich die Flussseite, sodass ich weiter Nebenstraßen nutzen konnte. Wettermäßig sah es heute nicht mehr ganz so gut aus. Es war die meiste Zeit bewölkt, aber komplett trocken. Im Einkaufszentrum Kirkenär kombinierte ich Einkauf mit Handy-Aufladung und Esspause, danach ging es weiter auf der 201 nach Osten. Auch sie lässt sich gut fahren und führt an einigen Seen vorbei. Mir fiel auf, dass hier an jedem See Camping verboten ist. Danach passierte ich die Grenze nach Schweden. Recht viel mehr als eine Infotafel und ein paar Videokameras gibt es hier nicht. 10km weiter in einer Holzbude eines Skilifts bezog ich mein Nachtquartier. Es waren sauberer Holzboden und Tisch und Stühle vorhanden, Zelten war gar nicht nötig. Ich kochte mir Thunfisch mit Tomatensoße und Nudeln, später zog ich mich zurück.






24.Tag: Do 25.08.16
km96150
Torsby – Sunne – Nilsbybrücke

5

99km
19,4km/h
5:07h

Weitere Bilder am 24.Tag Nachts hatte es heftig geregnet und während des Frühstücks regnete es erneut. Es war gut, dass ich mich für diese Holzbude enttschieden hatte, dann so konnte ich in aller Ruhe bei Regen zusammenpacken. In Torsby tauschte ich in einer Bank meine alten schwedischen Geldscheine in neue um. Seit Januar 2016 gibt es neue 20er-, 50er- und 200er-Scheine. Die 100er- und 500er-Scheine werden wohl erst nächstes Jahr umgetauscht. Als ich zuvor eine Passantin diesbezüglich fragte und mein Geld zeigte, zuckte sie nur mit den Schultern und meinte, sie habe kein Bargeld mehr und zahle alles mit Karte. Der weitere Weg bis Sunna war trocken. Dort besorgte ich mir für 65SEK einen Kebapteller mit Getränk - im Gegensatz zu Norwegen wirklich günstig und auch so nicht teuer. Auch hier und beim anschließenden Einkauf im Supermarkt stellte ich fest, dass Barzahlung auch noch so kleiner Beträge die absolute Ausnahme ist. Am Preisniveau merkt man sofort, dass man nicht mehr in Norwegen ist. Auch sonntags haben die meisten Supermärkte geöffnet. Leider begann es eine halbe Stunde später heftig zu regnen, ich konnte mich gerade noch rechtzeitig in einer offenen Garage unterstellen. Die Weiterfahrt ging durch immer wieder beginnenden Nieselregen, zwischendurch zog ich mich bei stärkeren Regen wieder in Bushäuschen zurück. Als ich bei Nilsby die Flussseite wechseln wollte, begann gerade wieder ein stärkerer Regenschwall. Ich sah, dass die Brücke schon ein ganzes Stück vor dem Fluss begann und sich darunter ein guter Platz zum Unterstellen anbot. So war es auch. Es wuchs trockenes Gras unter der Brücke, dazwischen gibt es saubere Betonflächen. Zwar war es erst 16:00, aber wegen des ständigen Regens beschloss ich, hier zu bleiben. Einen so großen trockenen Platz werde ich nicht mehr so leicht finden. Ich badete im Fluss und kochte mir anschließend Geschnetzeltes mit Nudeln. Darüber hinaus schrieb ich fast den gesamten Tagerückstand im Reisebericht auf. Morgen soll das Wetter wieder deutlich besser werden.






25.Tag: Fr 26.08.16
km96249
Nilsbybrücke – Amal – Melerud

3

153km
18,5km/h
8:16h

Weitere Bilder am 25.Tag Tatsächlich regnete es fast ohe Unterbrechung, doch nach dem Frühstück konnte ich gegen 7:15 starten. Anfangs war es noch stark bewölkt, doch nach und nach lichteten sich die Wolken. Ich nahm den Weg über Grums, Säffle, Amal nach Mellerud. Leider fährt man auch längere Strecken auf der E45, nur ein Teil der Strecke ist für Radfahrer extra ausgeschildert. Bei Mellerud bog ich auf die Nebenstrecke ab. Bei der Kirche in Järn versorgte ich mich mit heißem Wasser. Generell habe ich in Schweden die Erfahrung gemacht, dass man fast auf jedem Friedhof Toiletten, heißes Wasser und Strom zum Handy-Laden findet. Wenige Kilometer hinter Järn ließ ich mich auf einer gemähten Wiese nieder. Als Insektenschutz stellte ich mich bewusst exponiert windig. Der Wind hat auch den Vorteil, dass das Zelt keinen Morgentau ansetzt.






26.Tag: Sa 27.08.16
km96402
Melerud – Göteborg – Kungsbacka

1

162km
18,0km/h
8:59h

Weitere Bilder am 26.Tag Bald am Morgen kam die Sonne hervor. Die ersten 25km waren ruhige Nebenstraßen durch das typisch-südschwedische Land: leicht wellige Agrarlandschaft, Wälder und Weiden. Dann musste ich die letzten 3km vor Vänersborg nochmal auf die E45, dann gibt es einen wunderschönen Bahntrassenradweg nach Trollhättan. Dort fand gerade in Inliner-Rennen statt, sodass einige Straßen gesperrt waren. Als Radfahrer kam ich jedoch im Zuschauerbereich durch. Auf einer ruhigen Nebenstraße parallel zur E45 ging es über Hjärtum nach Kungälv. Danach fuhr ich westlich des Flusses über Kärra nach Göteborg. Hier gibt es durchgehend Radwege. Immer dem Wegweiser "Mölndal" nach verließ ich Göteborg. Die Stadt ist extrem fahrradfreundlich ausgebaut, aber es wird sehr schnell auf den Radwegen gefahren. Zwischen Anneberg und Kungsbacka ließ ich mich auf einer frisch gemähten Wiese nieder, auf der noch wie weiß verpackten Heuballen herumlagen. Von der Straße aus war mein ebenfalls weißes Zelt nicht von den Ballen zu unterscheiden. Zum Essen gab es Nudeln mit Thunfischsoße.






27.Tag: So 28.08.16
km96564
Kungsbacka – Halmstad – Trönningen

4

146km
18,8km/h
7:47h

Weitere Bilder am 27.Tag Es war ein wunderschönes Morgenrot, als ich um 5:30 aufstand. Doch kaum hatte ich zusammengepackt, begann es zu regnen und ich musste mich in einem Bushäuschen unterstellen. Vormittags regnete es immer wieder mal, erst nachmittags wurde es komplett trocken. Ich nahm fast denselben Weg wie letztes Jahr, über Falkenberg und Halmstad. Hinter Halmstad, am Friedhof in Trönningen, machte ich meine Wasserflaschen voll und benutzte noch die Toilette. Auch Strom hätte ich hier haben können. Dann folgte ich weiter den Wegweisern "Kattegatleden" und ließ mich windgeschützt hinter einem Waldstück auf einer Wiese nieder - genau dieselbe Stelle wie vor einem Jahr, nur dass ich dieses Jahr genügend Akku zum Fotografieren hatte. Zum Abendessen gab es Tortellini mit Tomatensoße und reichlich Parmesan obendrauf - ein LIDL in Halmstad machte dies möglich. Diese Produkte bekommt man in anderen Supermärkten entweder gar nicht oder sie sind nahezu unerschwinglich.






28.Tag: Mo 29.08.16
km96710
Trönningen – Lund – Trelleborg

4

174km
19,6km/h
8:54h

Weitere Bilder am 28.Tag Da ich wusste, dass heute 170km bis Trelleborg auf dem Programm stehen, stand ich bereits um 5:30 auf und war noch vor 7:00 in Fahrt. Zunächst ging es über Nebenstraßen durch das schwedische Land, dann durch einen Autobahnrasthof, durch Naturschutzgebiet, bis man in Melbystrand landet. Am Friedhof in Skottorp machte ich meine erste Pause: Brotzeit, Toilettengang, Handyladung, Fahrradhemd und Hose auswaschen. Dann geht es von Östra Karup odrentlich bergauf, bis man auf der Bergkuppe den Rasthof erreicht, der mit einer Autobahnausfahrt kombiniert ist. Leider hatte es bereits beim Bergauffahren wieder zu tröpfeln begonnen und musste während der Abfahrt eine Zwangspause einlegen. Nach 15min ging es weiter. Bei Ängelholm sah ich wieder scharze Wolken aufziehen und konnte mich gerade noch rechtzeitig in die Scheune eines Bauernhofs flüchten. Der Besitzer sah mich und lud mich gleich auf einen Kaffee ein. Sie erzählten über ihren letzten Urlaub in Kroatien und bereichteten stolz über ihre Höchstgeschwindigkeit, die sie auf den deutsche Autobahnen erreicht hatten. Der Mann scheint gerne mal sein Auto "ausfahren" zu wollen! Kein Wunder, wenn in Schweden bereits bei 110km/h Schluss ist! Dann ging es weiter, immer auf der Straße 108. Unterwegs musste ich mich noch ein weiteres Mal unterstellen, auch sonst nieseltes es ab und zu. Immerhin kam mal der Wind von hinten, was mir gleich eine andere Reisegeschwindigkeit bescherte. Ab 14:00 war es trocken und das bei unverändertem Wind. Bis nach Lund gab es gute Radwege, danach fuhr ich längere Strecken auf der teilweise vierspurigen 110, nur zwischendurch gibt es alte Straßenabschnitte oder Radwege. Gegen 19:00 erreichte ich Trelleborg. Für 63EUR kaufte ich mir ein Ticket für die morgige Fähre um 9:30 nach Travemünde. Dann ließ ich mich westlich der Hafenanlage mit meinem Zelt nieder. Leider war es sehr windig. Nach Thunfisch mit Nudeln fiel ich müde ins Zelt. Morgen steht mal wieder ein Ruhetag auf dem Schiff an - der erste "echte" Ruhetag, an dem ich weder Rad fahre noch wandere. Ich freue mich schon auf die Saunaanlage auf dem Schiff!






29.Tag: Di 30.08.16
km96884
Trelleborg – Travemünde (Fähre)

1

13km
13,0km/h
0:60h

Weitere Bilder am 29.Tag Um 7:00 stand ich auf und frühstückte. Der Zeltabbau war eine ziemliche Herausforderung, da immer noch ein sehr starker Wind ging. Mit dem Einsatz meiner Packtaschen schaffte ich es, das Außenzelt zusammenzulegen - wenigstens absolut trocken. Dann fuhr ich zum Hafenbüro, löste mein Ticket ein und musste über mehrere Brücken gut 2km kreuz und quer durch das Hafengelände fahren, bis ich schließlich vor "meiner" Fähre "Nils Holgersson" von TT-Line stand. Heute macht sie (scheinbar ausnahmsweise) einen Zwischenstopp in Rostock, soll aber trotzdem planmäßig um 19:15 in Travemünde ankommen. Ich musste über eine Rampe an Land in das Oberdeck fahren. Dann nahm ich meine beiden Fronttaschen mit hinauf und ließ mich erstmal im Aufenthaltsraum nieder. Neben einigen interessanten Gesprächen schrieb ich viel an meinem Reisebericht. Gegen 11:30 aß ich zu Mittag und verzog mich anschließend in den Wellness-Bereich. Dort gibt es eine Sauna (eigentlich zwei, nämlich für Männer und Frauen getrennt), ein kaltes Tauchbecken, einen heißen Whirlpool und ein paar Liegestühle zum Entspannen. So verschwitzte ich buchstäblich den Zwischenstopp in Rostock und verließ den Bereich erst, als er um 16:00 zumachte. Danach gab es erstmal wieder was Essbares und nach ein wenig schreiben, telefonieren und Internet waren wir bereits in Travemünde, dem früher östlichsten westdeutschen Ostseehafen. Ich fuhr als erstes in die Stadt Travemünde und aß einen Dönerteller. Bei der Hinfahrt hatte ich bereits einen geeigneten Platz an einer Erdbeerplantage gefunden - die Erdbeeren sind mir egal, aber es war sauberes kurz gemähtes Gras und ein Stück weg von der Straße. Ich breitete nur meine Picknickdecke aus und legte mich samt Matte und Schlafsck darauf. Das Zelt kann ich mir bei diesem Wetter sparen!






30.Tag: Mi 31.08.16
km96897
Travemünde – Lauenburg – Amelinghausen

1

128km
18,1km/h
7:04h

Weitere Bilder am 30.Tag Nach einer relativ kalten, aber ruhigen Nacht stand ich um 6:45 auf und es ging erstmal nach Lübeck. Der Unterseetunnel darf zwar nicht mit dem Fahrrad befahren werden, aber es gibt einen kostenlosen Shuttlebus, der nichts anderes macht, als hin- und herzupendeln. Bei höherem Fahrradaufkommen kann man das Rad auf einen Anhänger verladen. Hinter Lübeck ging es auf den Elbe-Lübeck-Kanal. In Gegensatz zum Main-Donau-Kanal wirkt er wie ein Biotop und wird weniger von Frachtern als von Sportbooten befahren. Auf halbem Weg nach Lauenburg leistete ich "Erste Hilfe am Fahrrad". Der Fahrer hatte zwar Flickzeug dabei, hilft aber nichts wenn das Loch an einer so dummen Stelle ist. Ich stellte meinen Reserve-Fahrradschlauch zur Verfügung. Danach unterhielten wir uns noch ein wenig, bevor ging es weiter nach Lauenburg. Dort gab es einen großen Dönerteller und einen neuen Fahrradschlauch. Aus Lauenburg heraus nahm ich die B209. Eigentlich hätte ich nach dem kurzen Stück Elbe den Mittellandkanal nehmen wollen, da sah ich bereits einen Radweg nach Lüneburg entlang der B209 angeschrieben. Auch südlich von Lüneburg ging der Radweg weiter neben der B209. In Amelingshausen ließ ich mich auf einem Campingplatz nieder. Es gab Tischgarnituren auf einem Terrassenplatz, der für Autos unzugänglich war. 5,50€ zuzüglich 50ct-Dusche ist wirklich nicht viel. Zum Abendessen gab es Tortellini mit Zwiebeln und Thai-Gemüse.






31.Tag: Do 01.09.16
km97025
Amelinghausen – Nienburg – Minden

3

154km
19,8km/h
7:47h

Weitere Bilder am 31.Tag Gegen 7:30 verließ ich den Platz und es ging weiter, immer entlang an der B209 bis kurz vor Nienburg, dann kam ich auf den B215-Radweg nach Süden. Auch die B482 hat über große Strecken Radwege, jedoch nicht zwischen Wasserstraße und Gehlberg - und ausgerechnet zwischen diesen Orten wurde ich von einem heftigen Regenschauer überrascht. Ich suchte Schutz unter großen Bäumen, was aber nur bedingt half. Bei etwas nachlassenden Regen fuhr ich weiter und flüchtete mich auf eine Nebenstraße. Unter einem Wellblechdach eines Carports suchte ich Schutz und kochte mir Tortellini mit Tomatensoße. Ich hatte ohnehin Hunger und musste warten. Leider hatte ich etwas die Orientierung verloren und verfuhr mich etwas, doch schließlich gelangte ich wieder auf die B482 - schon wieder mit Radweg daneben. Dann folgte ich wieder den Rad-Wegweisern nach Minden. Nahe am Radweg das Wasserstraßenkreuz in Sicht, fand ich einen geeigneten Platz zum Zelten, direkt am Fluss. Nach einem Bad in der Weser legte ich mich schlafen.






32.Tag: Fr 02.09.16
km97179
Minden – Beverungen

1

127km
19,6km/h
6:28h

Weitere Bilder am 32.Tag Zwar hatte es nachts keinen Tropfen geregnet, aber das Außenzelt war durch den Morgentau gefühlte 2kg schwerer als sonst. Es war richtig nebelig und selbst wenn die Sonne geschienen hätte, hätte ich nichts davon bekommen, da auf der Ostseite Bäume waren. Ich blieb rechts (=östlich) der Weser und fuhr über Minden nach Ports Westfalica. Von dort nahm ich die Straße bzw. den Radweg daneben nach Eisbergen und gelangte in Rinteln wieder auf den Weserradweg. Mit dieser Strecke kürzt man etwa 20km ab und hat dabei keinerlei zusätzliche Anstiege. In Hameln legte ich eine längere Pause ein - ich hatte nämlich in der Tiefgarage eine Steckdose entdeckt und aß gleich zu Mittag. Bei Bodenwerder nahm ich den Weg über die B83 und bei Polle kürzte ich über den Berg (13% auf und ab) die Schleife ab, ansonsten nahm ich durchgehend den Weserradweg, der ab Hameln landschaftlich erst richtig interessant wird. Im Weser-Center in Beverungen (auch hier gibt es freie Steckdosen!) kaufte ich nochmal ein, wenige Kilometer danach ließ ich mich in einem Holzpavillon nieder. Er steht ganz einsam am Fluss, nur der Radweg geht vorbei. Ich badete in der (ziemlich strömigen) Weser, danach kochte ich mir Spätzle mit Thunfisch und Zwiebeln. Morgen werde ich wieder die Familie in Borken südlich von Kassel besuchen, die ich letzten Sommer mit dem Fahrrad in Südschweden getroffen hatte.






33.Tag: Sa 03.09.16
km97306
Beverungen – Kassel – Borken

1

125km
19,3km/h
6:29h

Weitere Bilder am 33.Tag Bald am Morgen fuhr ich los. Zeitweise führt der Radweg in eigener Trasse an der Weser entlang, oft fährt man aber auch direkt neben der Bundesstraße. Bei jeder Rast fiel mir auf, dass zwar massig Radfahrer flussabwärts, aber so gut wie keine aufwärts fahren - viele starten in Hann. Münden am Bahnhof und fahren von Bremen mit dem Zug wieder zurück. Deutlich weniger Radfahrer sind auf dem Fuldaradweg nördlich von Hann. Münden unterwegs, obwohl dieser Abschnitt landschaftlich viel schöner und bergiger ist. In Kassel war es 12:00 und ich ging in ein Thai-Buffet. Neben ein paar fertigen Gerichten kann man sich Rohzutaten aus Schälchen, die auf einem Förderband neben dem Tisch vorbeifahren, in Brühe garen und danach auslöffeln. Zur Nachspeise gab es Eis. Inklusive Orangensaft und reichlich Trinkgeld zahlte ich nur 15€ - kann ich weiterempfehlen! Etwas überfressen ging es weiter ins "Pedalwerk" nach Baunatal, wo der Radfahrer arbeitet und von dort aus täglich mit S-Pedelec-Rennrad nach Borken pendelt. Diese 30km waren ziemlich anstrengend für mich, da ich gegen ein motorisiertes 45km/h-Rennrad natürlich keine Chance hatte. Hinzu kommt der Gegenwind. In Borken badeten wir im Baggersee, danach fuhren wir nach einem kleinen Einkauf zu ihm nach Hause. Wir verbrachten einen schönen Abend und ich bekam einige Tipps und Hinweise für ein zukünftiges Reiserad, das ich mir nächstes Jahr anschaffen möchte. Gegen 22:30 legten wir uns schlafen - seit über einem Monat mal wieder in einem Bett.






34.Tag: So 04.09.16
km97431
Borken – Bad Hersfeld – Fulda

5

113km
18,5km/h
6:07h

Weitere Bilder am 34.Tag Bis 9:00 war es trocken, doch dann begann es zu regnen - genau wie vorhergesagt. Wir frühstückten ausgiebig, gegen 11:00 ließ der Regen nach und ich fuhr los. Für die nächsten zwei Tage habe ich "nur" gut 200km vorgesehen, da ich einen weiteren Freund in Junkersdorf bei Königsberg besuchen wollte. Wegen des eher schlecht gemeldeten Wetters hatte ich einen Badbesuch in Bad Hersfeld, Fulda oder Bad Neustadt vorgesehen. Bis Bad Hersfeld kam ich abgesehen von kleineren Verfahrungen gut voran. Doch kurz danach setzte Regen ein. Ich machte Mittagspause unter einer Brücke, danach ging es nahezu trocken weiter. Doch auf dem weiteren Weg nach Fulda gab es immer wieder heftigere Regengüsse, dazwischen wieder Nieselregen, aber die Therme in Fulda motivierte mich, weiterzufahren. In Fulda gab es einen heftigen Wolkenbruch und eine geeignete Unterstellmöglichkeit kam zwei Minuten zu spät. Danach kam die Sonne hervor und ich strampelte hinauf in die "Sieben-Welten-Therme", die natürlich ganz oben und außerhalb der Stadt liegen muss! Für 20€ bekam ich eine 4,5-Stunden-Karte und konnte mich so richtig entspannen. Es ist eine riesige Anlage mit großer Sauna und halbstündlichen Aufgüssen. Sonntagabend ist natürlich auch nicht mehr der Riesenandrang. Zwischendurch aß ich zu Abend und verließ die Anlage um 23:00 - meine beiden hinteren Packtaschen und den Packsack hatte das Personal freundlicherweise in einen Extra-Raum gestellt. Fazit: Die 20€ sind es für eine Anlage dieser Größe wert, ich würde jederzeit wiederkommen. Ich sattelte mein Fahrrad und fuhr wieder hinunter zur Fulda wo ich bereits auf der Hinfahrt einen Platz unter einer Brücke ausfindig gemacht hatte. Gegen 23:30 lag ich bereits dort und war kurz vor dem Einschlafen.






35.Tag: Mo 05.09.16
km97544
Fulda – Bad Neustadt – Junkersdorf b. Königsberg

2

115km
19,6km/h
5:53h

Weitere Bilder am 35.Tag Gegen 7:00 stand ich auf. Nachts hatte es heftig geregnet, war mir aber unter der Brücke egal. Ich frühstückte und packte zusammen, noch ein Zwischenstopp auf der öffentlichen Toilette und dann ging es los nach Süden. Die ersten 30km bis Gersfeld geht es nur mit geringer Steigung, dann geht es steil hinauf zur Schwedenschanze. Diese 4km nahm ich über die B279, da der Radweg R1 vermutlich ungeteert ist. Auf der Passhöhe machte ich nur eine kurze Pause, da ich schon wieder dunkle Wolken aufziehen sah und den Regen lieber während meines Einkaufs in Bischofsheim wollte. Währdend ich dort im ALDI einkaufte und auch noch danach, regnete es etwas. Auf der Schwedenschanze war es nun richtig schwarz. Da ich nicht mehr viel Essen hatte, kaufte ich viel zu viel ein. Die Weiterfahhrt nach Bad Neustadt ist ein permanentes Bergab auf einem Bahntrassenradweg. Weiter ging es bei leicht bewölktem Himmel über Münnerstadt - Maßbach - Hofheim nach Junkersdorf, wo ich meinen Freund besuchte. Wir verbrachten einen schönen Abend und unterhielten uns über Erlebnisse aus unserer Studienzeit. Mein Vater rief mich an, dass morgen abend meine Geschwister zuhause wären - eine weitere Motivation, pünktlich daheim zu sein und nicht ewig spät zu kommen!






36.Tag: Di 06.09.16
km97659
Junkersdorf – Bamberg – Georgensgmünd

1

141km
22,0km/h
6:24h

Weitere Bilder am 36.Tag Gegen 7:45 frühstückten wir, um 9:00 fuhr ich los. Abgesehen von einem kleinen Anstieg zwischen Königsberg und Zeil am Main geht der Weg ziemlich eben. Bis Bamberg fährt man den Main-Radweg, danach geht es weiter über den Main-Donau-Kanal nach Süden. Dank Rückenwind und innerer Motivation fuhr ich häufig längere Strecken mit 30km/h Dauergeschwindigkeit. Um 13:45 erreichte ich den Hafenimbiss in Erlangen, wo ich schon zweimal unterwegs ein Riesenschnitzel gegessen hatte - doch den gab es nicht mehr! Also ließ ich mich auf der nächsten Gelegenheit im Schatten nieder und kochte mir Tagliatelle mit Kräutertomaten - hatte ich schon in Borken eingekauft und bisher nicht gebraucht. Ich wollte nicht wieder zweimal am Tag Brot essen. Abgesehen von den bis zu 25m hohen Schleusen ist es auch hier bretteben. Ich verließ den Kanal erst hurz hinter der Schleuse Leerstetten und nahm den Waldweg über die Treffersäge zum Schleifweiher nach Roth. In Georgensgmünd hatte ich nach 4200km mein Ziel erreicht.






Rückblick über die gesamte Fahrt

 

Fazit in Worten:
Hinweg im Flieger, dann drei Wochen Norwegen, eine Woche Schweden und eine Woche Deutschland - ähnlicher Verlauf wie letztes Jahr. Das erste (landschaftliche) Highlight war die Insel Senja am Tag 2 mit ihren schroffen Felsen. Hinter jedem Tunel und jeder Ecke gibt es was neues zu sehen - und das bei schönstem Wetter. Ein weiteres Highlight waren die Auffahrt nach Trollstigen an Tag 16 und die Wanderungen zu den Gipfeln an Tag 17 und 18. Eher langweilig (jedenfalls im Vergleich zu der wilden Natur Norwegens) war die vierte Woche durch Südschweden. Wegen der schlechten Rad-Infrastruktur in Ostdeutschland (vgl. Vorjahr) habe ich die Fähre nach Travemünde genommen. Von dort aus ist fast jeder Meter gepflegter Radweg. Etwas schade und vor allem unnötig fand ich das Fahrradverbot im 10,5km langen kaum befahrenen Toventunnel auf der Straße 78. Insbesondere ist hier die alte Straße dicht gemacht, sodass eine wichtige Verbindung zwischen Küstenstraße 17 und E6 im Landesinneren für Radfahrer gekappt wurde. Im Nachhinein bereue ich es, nicht durch den 8,5km langen Korgenfjelltunnel gefahren zu sein, Norwegens längsten für Radfahrer erlaubten Straßentunnel.
Auf den so viel gelobten den Lofoten war es wieder mal kalt, bewölkt und nicht ganz regenfrei. Insbesondere der südliche Teil der Inselgruppe ist sehr wild. Zu sehen bekam ich wegen der Wolken jedoch nicht so viel und hatte wegen des eher schlechten Wetters auch keine Ambitionen, mich dort länger aufzuhalten. An der Südspitze in A bin ich wieder nicht gewesen.


Fazit in Zahlen:

Übernachtungen auf CP: 1

Gesamtstrecke: 4198km

Übernachtungen in Häusern o. ä.: 2

Durchschnittsgeschwindigkeit: 18,9km/h

freie Übernachtungen im Zelt: 27

Mittlere Tagesstrecke an Fahrtagen mit über 50km: 132km

freie Übernachtungen ohne Zelt: 5

Anzahl der Fahrtage über 80km: 31 von 36


Wetterstatistik:

Für norwegische Verhältnisse war das Wetter relativ gut, auch wenn es ein paar schlechte Tage gab. Der Wetterbewertung liegen folgende Maßstäbe zu Grunde:
Note 1 (14 Tage): Absolut regenfrei, mindestens 15 Grad, mehrere Stunden Sonne
Note 2 (8 Tage): Nahezu regenfrei, keine große Regengefahr
Note 3 (9 Tage): Maximal eine 45min regenbedingte Wartezeit oder 90min leichter Nieselregen (Weiterfahrt möglich). Entscheidend für die Bewertung war die resultierende Wartezeit. So wurde Regen auf Fähren, bei Wartezeiten auf Fähren und in der Nacht nicht angerechnet.
Note 4 (3 Tage): Längere regenbedingte Wartezeiten. Das Tagesziel wurde aber dennoch im Wesentlichen erreicht.
Note 5 (2 Tage): Lange Wartezeiten und/oder sehr nass geworden. Das Tagesziel wurde nur teilweise erreicht.
Note 6 (kein Tag): Regen über einen großen Teil des Tages, sodass das Tagesziel auch nicht ansatzweise erreicht werden konnte.


erstellt am 03.10.16